Hier beginnt zu wurzeln was mir als tiefes, seelischgeistiges Saatgut mitgegeben ist.

Inzwischen liegen gut gelungene Aufführungen hinter uns:
KASPAR./ P. Handke, auf unserer neuen Bühne Campus Golzheim. Weihnachten ist auch schon vorbei, das neue Jahr ist noch jung.

Das Werden von Slow Acting ist ohne meinen mehrjährigen Aufenthalt, ab 1968, in der Existenzial-psychologischen Bildungs- und Begegnungsstätte, die spätere Schule für Initiatische Therapie, nicht vorstellbar. Hier finde ich den Boden für das Saatgut das mir in früher Kindheit übermittelt wurde. Das Saatgut ist mein Spielen. Das sind Handlungen die mir von ganz woanders her als Einflüsterungen aufgegeben wurden. Bei ihrer Ausführung erlebe ich die Daseinsqualität die mich herausführt, aus dem alltäglichen Erleben. Sie ist immer ersehnt. An der Theaterschule und dann beim Theater erfahre ich sie auch. Das ist sicher mit ein Grund warum ich in diese Richtung gegangen bin. Doch erlebe ich dort die Daseinsqualität weniger substanziell. Immerhin aber lerne ich den bewussten Umgang mit meinem Atem, der Stimme, mit der Imagination, dem körperlichen Ausdruck, die Präsenz in der Begegnung mit den Gegenfiguren und den Zuschauern. .

uzdruc

Mir geht es viel mehr um das differenzierte Wechselspiel zwischen dem Eindruck als geistige Einwirkung und dem uzdruc, so nennen die mittelalterlichen Mystiker den Ausdruck. Und tatsächlich hat der tiefe Ausdruck ja immer mystische Qualität. Doch WO kann ich sie lernen? Ich mache mich auf. Die Spur führt zu Zen und dann nach Rütte.
Und hier darf wurzeln WAS mir als tiefes, seelischgeistiges Saatgut mitgegeben ist. Seine Gestalt wird erst zum initiatischen Schauspiel und viele Jahre später zu Slow Acting.

Bei meinen noch folgenden Erzählungen wird es Wiederholungen geben und Zeiten verlaufen sprunghaft, vor – und rückwärts. Dies entspricht meinem konkreten Lebenserleben.
Meine Lehrmeister Karlfried Graf Dürckheim und Maria Hippius nenne ich bei ihren Vornamen, manchmal bei ihren vollen Namen. Denn ich kann mich nicht erinnern WANN wir uns für das Du geeinigt haben. Außerdem ist manchmal von mir als Stefan, statt als Wolfgang die Rede. Den Namen Stefan bekomme ich an der Theaterschule. Ich habe ihn gerne getragen. Wolfgang ist mein Taufname.

Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch,

sagt Graf Dürckheim in Frankfurt zu mir, Hölderlin zitierend, als ich ihm von meiner Lebenssituation erzähle.
Daran kann ich glauben. Er fragt nach den besonderen Momenten in meinem Leben. Ich schreibe ihm:

Wo ein überzeitlicher Hauch
mich anweht
aus dem Sein
in mein Gemüt

Wo ich mich
hellwach mit einem Mal
in einer so ganz anderen Weise
plötzlich jeglicher Not enthoben
frei von Zweifeln
so ganz und gar offen
erlebe und staunend

Im Innersten tief berührt
von diesem Wunder
sprachlos
tief getroffen und verrückt

Oft geschieht mir das
immer und immer wieder

Slow Acting: Zeichnen mit geschlossenen Augen.

Mit geschlossenen Augen gezeichnet: Schamane

Aufbruch

Märchenhaft, die Busfahrt im Januar von Freiburg in den Hochschwarzwald, nach Rütte. Soviel Schnee habe ich nie gesehen, noch nie so große, so funkelnde Schneeflocken. In Todtmoos wartet ein Taxi. Mich überrascht die Umsicht. Sie freut mich, ehrt mich auch. Eine neue Erfahrung.

Schwarzawald, Winterlandschaft

Das Taxi bringt mich in einen verschneiten Ort. Verstreut einige Bauernhäuser. Mein Zimmer im Rilling Haus ist ganz aus Holz. Auf dem Tisch in einer Schale, duftende Äpfel. Eine Kerze, eine Tulpe, ein Zettel. Auf ihm steht geschrieben, dass ich herzlich willkommen bin und morgen früh um neunuhrfünfzehn von Graf Dürckheim erwartet werde. Mein Herz klopft und bringt mich in wundersame Stimmung. Vor dem Einschlafen bewundere ich meterlange Eiszapfen vor den Fenstern dieses heimeligen Raumes.

Mystisches erwarte ich von meinem Aufenthalt, Einweihung in Geheimlehren, erwarte Einsicht in meinen Lebensauftrag.

Ich erlebe mich heim-gesucht, in positivem Sinn.

Endlich zu Hause

Ich horche in den Raum. Stille. Weite. Ruhe. Trotz Aufregung. Was geschieht ab Morgen? Ausgeliefert habe ich mich. Mit gutem Gefühl. Angekommen. Ich bin in Rütte!

Im Doktorhaus geben Graf Dürckheim und Maria Hippius Stunden. Ein kleines altes Schwarzwaldhaus, seine Atmosphäre ist wohltuend. Eine steile Treppe führt zu ihm, zum Stille-Grafen. Eben hat ihn jemand so genannt. Ich erlebe mich gehemmt, neugierig und dankbar.

Herzlich willkommen Stefan, von oben die vertraute, lang vermisste Stimme.

Vertraut auch der Ring an seinem kleinen Finger, seine blauen Augen und sein Blick, das sinnlich-wissende Schmunzeln, graue Flanellhose und Blazer, vertraut, so vertraut. Nun bin ich in seinem Raum. Meine Augen können kaum aufnehmen die vielen Bilder, Bücher, Zeichnungen, Fotografien, Dinge aus der ganzen Welt, Devotionalien, Pflanzen, Steine, Wurzeln. Alle Gegenstände sind in Beziehung miteinander, sind geordnet und nichts ist am falschen Platz. Ein besonderer Raum. Auch er sagt: du bist willkommen.

Ich atme den Duft von Räucherstäbchen, Bienenwachskerzen, den Duft der Stille und Tiefe, den Duft von Heiligem und Authentisch-Sein.

Quintessenz

Dieser Moment ist die Beglaubigung unserer Zuneigung und unseres Vertrauens.
Ein Plan wird besprochen. Gemeinsames morgendliches Sitzen im Stile des Zen, jeden zweiten Tag eine Stunde bei ihm und bei Frau Dr. Hippius. Ich erlebe mich auserwählt, erlebe Glück mich selbst und die Welt zu erfahren. Wir gehen jetzt runter zu Maria Hippius. Erzählen Sie auch ihr von Ihrem Leben, vor allem Ihre Träume, sagt Graf Dürckheim.

Auch in ihrem Raum finde ich die Atmosphäre, nach der ich von klein auf suche. In manchen Momenten erscheint sie als Kraft oder Energie, ausgelöst durch einen Gedanken, ein inneres Bild, eine Stimmung, in den Geräuschen die für Augenblicke sehend machen, in Gerüchen die hörend machen, im Staubgeflimmere der Nacht, wenn der Mond darauf scheint, in den Augenblicken die sich unerwartet füllen mit wahrem, wesentlichem Leben, im Lied einer Amsel auch, wenn es regnet …

Endlich!

Ich bekomme Zeit, für Gespräche und Übungen. Auch für das Furchtbare, das mich oft erfasst bekomme ich Zeit um es zu gestalten und zu formulieren. Z. B. auf dem Zeichenblatt mit anschließender Supervision bei Frau Dr. Hippius, in der initiatischen LeibArbeit mit Graf Dürckheim. Ich erlebe besonders sein zu dürfen, erfahre eigene Substanz. Werden wir auch das Furchtbare bei den Wurzeln fassen können? Meine ängstlich, pessimistisch getönte Frage.

Beim morgendlichen Sitzen in der Stille bei Graf Dürckheim in der Bibliothek des Herzl-Hauses wächst in mir tragende Kraft. Diese Wahrnehmung gibt inneren Spielraum. Er ist so kostbar wie die Atmosphäre die in ihm entsteht. Sie ist auch damals dagewesen. In meinem Spielen in früher Kindheit, später beim Theater auch in Szenen wo ich mich loslassen konnte als Figur, im Scheinwerferlicht.

Vom Rilling-Haus ziehe ich auf Wunsch von Maria Hippius, ins Herzl-Haus. Zimmer sieben, sagt Frau Wagner mit dem ihr eigentümlichen Dialekt und Lächeln. Sie betreut das Haus. Es ist sehr schmal, Stefan, ein Geburtskanalzimmer ist das. Sie zeigt es mir. Panik trifft mich da es so eng darin ist. Irgendwann in der Nacht wird die Enge so stark, dass ich nach Frau Wagner rufe. Sie gibt mir tibetische Medizin, sitzt dann ruhig da, zündet eine Kerze an: Ruhig, Stefan, ganz ruhig und bitte nennen Sie mich Charlie. Freundliche Worte, die ich ihr nicht vergesse.

Geführtes Zeichnen

Ich beginne mit dem Geführten Zeichnen. Das heißt so, weil es darauf ankommt sich beim Zeichnen einer inneren Führung zu überlassen. Eine tiefenpsychologische und graphologisch ausgerichtete Psychotherapie, sagt Maria Hippius. Sie hat diese Weise zu zeichnen entwickelt und gibt sie weiter. Nicht nur der Traum ist ein Königsweg zum Unbewussten (S. Freud) erfahre ich. Das Schauspiel ist ein solcher Weg und diese besondere Art zu zeichnen ist es auch. Spuren auf dem Blatt die sich nicht erschließen. Doch erlebe ich die geheimnisvolle innere Führung. Immerhin!

Tägliche Zeichenübungen und Supervision bei Maria Hippius. Spürübungen in der initiatischen LeibArbeit mit Graf Dürckheim. Ich beginne mich wieder zu ahnen. Und dieses Ahnen bekommt liebevolle Aufmerksamkeit meiner beiden meisterlichen Lehrer, im Austausch von Wesen zu Wesen.
Was für ein Glück.

Aufbau des inneren Weg-Leibes

Sie nennen das Geschehen in mir: Aufbau des inneren Weg-Leibes.
Seit Tagen zeichne ich Linien, sonst nichts. Gerade Linien, gebogene Linien, eckige Linien, weiche Linien, Linien in unzähligem Ausdruck. Die Augen bleiben geschlossen. Beim Öffnen erwarte ich meine mystische und die konkrete Lebenspur, schwarz auf weiß zu erkennen. Das geschieht noch nicht. Es vertieft sich aber das Spüren der Bewegungen auf dem Zeichenblatt und das Horchen auf die Geräusche der Kreide.

Die Augen bleiben geschlossen. Neue Richtungen ergeben sich, Schwünge, Sprünge, Spuren, die Kreide führt. Spur um Spur schreite, hüpfe, schleiche, atme und verweile ich. Und plötzlich ist sie da. Die Gewissheit angekommen zu sein am springenden Punkt. Alles bisherige Üben und Handeln auf dem Zeichenblatt hat sich auf ihn zubewegt. So fühlt es sich an. Ich wage kaum die Augen zu öffnen. Es zu tun erscheint als Bruch eines uralten Tabu. Es dauert eine Weile bis ich bereit bin, das graphische Gebilde, das sich ergeben hat anzuschauen.

Der Hahn

Es ist ein Hahn. Er schaut mich an, ungemein stolz. Das ist einer wie er sein soll, mit allem Drum und Dran. Mit prächtigen Schwanzfedern, aufgerichtetem Kamm, mit wehrhaften Sporen. Seine Augen sind auf mich gerichtet, sein Schnabel ist geöffnet. Er hat mir was zu sagen.

Lange schauen wir uns an, Auge in Auge, erkennen  uns gegenseitig, anerkennen uns. Wir sind spürbar in Beziehung, sind im inneren Dialog. Ich schaue immer wieder zu ihm hin, erstaunt, auch ehrfürchtig, erlebe ihn als Wunder.
Wie ist das möglich, das mit geschlossenen Augen ein solches Gebilde so gekonnt gestaltet aus meinem Inneren, auf dem Blatt Papier erscheint? WAS sind das für magische Formkräfte in meinem Unbewussten? Sie scheinen wissend zu sein, gestalten wohl treu was meinem Bewusstsein zugeführt werden soll. Wie gut ein Medium zu haben mit dem das anschaulich wird. Eine große Chance zur meisterlichen Gestaltung des Lebens.

Das Zeichenblatt ein Bühnenraum und Lebensraum.

Nicht nur die Bühne, auch das Zeichenblatt kann zum Mysterien Raum werden offen für den gestaltenden Dialog mit unbewussten Kräften. Aus solchem Raum will in einer neuen Weise von Ausdruck, mein Schau-Spiel werden. Das spüre ich existentiell. Während ich in der Anschauung bin mit dem Hahn begreife ich mit einem Mal:
Das Bewusstsein ist Teil des Seelischen.

Das Bewusstsein allein ist zur Ganzheit nicht fähig. Die Ausdehnung ins Unbewusste muss dazukommen. Und genau das erlebe ich gerade am Medium Zeichnen. Nun ist die Übertragung auf mein Medium Schauspiel fällig.

Vom Schauen zum Schau-Spiel

Das Schauspiel sei die Schlinge, in den König sein Gewissen bringe! Hamlet.

Vitale Ausdrucksimpulse wollen zugelassen werden. Mein Körper will den Hahn darstellen im kräftigen körperlichen Ausdruck. Doch schon nach kurzer Weile bin ich das Flattern mit den Flügeln, das hektische hin und her Schreiten, das Hacken mit Schnabel und Sporen, das Imitieren seines Krähens leid. Erschöpft erlebe ich das Hochkommen von Melancholie. Nein, das ist nicht die Darstellung die von meinem tieferen Innen her gemeint ist. Ich habe den naturalistischen Darstellungsversuch überzogen und die Qualität der Langsamkeit verdrängt. Dabei weiß ich doch genau, dass sie mein Schlüssel ist für die Pforte, die zum Wesentlichen führt. So darf ich jetzt auf keinen Fall aufhören. Schon ist es klar, ich muss noch einmal, aber anders, die Darstellung des Hahnes versuchen.

Mit viel Zeit übe ich das langsame, atemrhythmische Gehen, Kinhin, Kreis um Kreis tief eingespürt zum Wesen meines Objektes. Langsam, ganz langsam entsteht Bewegung ohne Wollen. Langsamkeit und kontemplative Konzentration bringen Ausdruck vom inneren Kern hervor. Meine Verkörperung ahmt diesmal kein Wesen mehr aus der äußeren Welt nach. Mein Hahn formt sich heraus aus meiner inbildlichen Welt. Langsam und verzögert gestalten sich seine Ausdrucksimpulse. Es entsteht verfremdeter, ritualisierter, stimmiger und vor allem erlösender Ausdruck. Ich nenne ihn:

Ritualisierte Spontaneität

Sie scheint die Grundlage zu werden für ein Schauspiel als Weg verstanden, wo das Alltägliche Transzendierung erfährt im Spielraum und die Bewegungsabläufe authentisch werden. Aus einem Höchstmaß an Langsamkeit
gestaltet sich die Wesensgestalt des Hahns und meine mit. Dabei geschieht, das seine Eigenschaften auf mich übergehen, sein Stolz, seine Aufgerichtetheit, seine Kampfbereitschaft, enorme Wachheit. Sein aufgestellter Kamm eine feurige Krone, würdevoll. Seine prächtigen Schwanzfedern beleben meinen Unterleib, seine mächtige Brust wird zu meiner Brust. Dieser Hahn gibt mir ein Lebensgefühl zurück, das ich auf meinem Weg wohl verloren habe.

Was ich jetzt als schöpferischen Prozess erlebe wird später das aktive Imaginieren als leibhafte Bildgestaltung.

Vom grafischen Gebilde in die erfüllende Physikalisierung. Das ist Schau-Spiel in seinem Ursprung! Tiefer als sonst erfahre ich das Zusammenspiel von Verkörperung und Imagination bei gleichzeitigem Kontakt mit der Dimension der Tiefe. Das ist magisch-konkretes Erleben. Das Objekt ist nicht mehr außerhalb von mir, es ist in mir als Teil meines Selbst. Wunderbare Anverwandlung.

Schamanisches Erleben

Mir fallen die frühen Rituale ein. Die Wurzeln des Schauspiel gehen hinunter in die frühe Steinzeit. Ich erinnere mich an Höhlenzeichnungen die darauf aufmerksam machen. Schamanische Handlungen und Verwandlungen, schon sehe ich mich vor den Wandmalereien in den Höhlen von Altamira, Lascaux, Los Casaves, sehe Bilder von schamanischen Maskentänzern. Berühmt ist der große Zauberer von Trous Frères, fünfundsiebzig Zentimeter hoch, eingeritzt in die Höhlenwand. Sein Alter wird auf über vierzigtausend Jahre geschätzt! Sein Kopf krönt ein Geweih. Ein Geweihter. Ein Eingeweihter.

Mythen sind voll von Ritualen in denen z. B. jemand in kultischer Weise ein Löwenfell trägt, damit die Kraft des Löwen auf ihn übergeht oder das Fell eines Panthers, die Haut einer Schlange, die Federn eines Vogels … Die charakteristischen Wesensmerkmale von Tieren und Gottheiten bewirken magische Wandlung. Noch heute im Nô-Theater wird der Schauspieler, auf schamanische Weise, zu dem Wesen, das seine Maske symbolisiert. Er kennt die  Geheimnisse wodurch Inkarnation möglich ist. Und als Schauspieler erlebe ich staunend, die Ichtranszendierende Wirkung von Requisiten, Kostümen und Schminkmasken. Und jetzt meine leibhafte Erfahrung und Verkörperung mit meiner Zeichnung, gehört in diese Richtung.

Verkörperung

Durch das Medium Zeichnen bin ich an eine bedeutsame Schwelle gelangt zu dem von mir noch zu entwickelnden, Schauspiel als eine andere Bühnenkunst. Maria erzähle ich bei der Supervision von diesen Erfahrungen und Ahnungen. Sie scheint begeistert. Wir schauen ihn gemeinsam an, meinen Archetyp Hahn, der durch das Zeichnen nun anschaulich geworden ist. Was will er mir sagen da sein Schnabel doch schon geöffnet ist? Er symbolisiert die von mir noch zu wenig ausgebildeten Kräfte und Anteile. Sein Erscheinen ist darum Freude und Mahnung zugleich sie zu entwickeln, damit ich heil werde. Wie ein Traum ist der Hahn kompensatorisch zu meiner Lebensgrundstimmung erschienen. Doch hätte bloße Anschauung diesen komplexen Bewusstheitsgewinn nicht hervorgebracht. Er ist in Gang gekommen durch die fast kultische Weise meiner Verkörperung. Darin ist das geheime Wissen in meinem LeibKörpers erwacht und hat mein Lebensgefühl positiv verändert. Bis heute ist das die Basis meiner Coachings: Tiefe Selbsterfahrung durch künstlerisches und ritualisiertes Gestalten und umgekehrt: Künstlerisches und ritualisierte Gestalten, durch tiefe Selbsterfahrung.

Slow Acting, eine Wahrnehmung und Ausdrucksschulung!

Slow Acting: Zeichnen mit geschlossenen Augen.

Mit geschlossenen Augen gezeichnet.

Allen Lesern meiner Blogs wünsche ich ein gutes Jahr 2019, voll reicher schöpferischer Kraft.

Mit Gruß.
Wolfgang.
8. Januar 2018